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Spaß


29. August 2002:

Hakle:

Im Herbst sieht man in Wahllokalen
Deutsche wählen in grossen Zahlen.
Doch mit den meisten Kandidaten
sind diese Wähler schlecht beraten.
Ob Rote, Schwarze, Grüne, Gelbe,
per saldo ist es stets dasselbe.
Als erste Tat im Amte brechen
sie ihre schönsten Wahlversprechen.
Doch eben dies tut Hakle nicht,
nein, nein, es hält, was es verspricht.
Und pflegt in schmeichelweicher Art
Wähler von hinten sanft und zart!

19. September 2002:

Dichter:

Als ich noch war besonders klein,
ich schien ein Baby noch zu sein,
nahm Oma mich mal auf den Arm.

Weil ich den Witz wohl nicht verstand,
Humor war mir noch unbekannt,
liess ich es unten laufen.

Dann kam es wie es kommen musste,
Omi bemerkte die Verluste,
und riet ich solle dichter werden.

10. Oktober 2002:

Dichter, immer:

Dichter kommt von dicht so ist das wohl,
weil mancher trinkt gern Alkohol,
denn würde er mit Joints entgleisen,
müsste er ja Breiter heißen.

24. Oktober 2002:

Sinnspruch:
"Noch sind wir eine kleine Minderheit, doch ich will verdammt sein,
wenn wir nicht bald eine verdammt kleine Minderheit sind."

24. April 2003:

Die Ursuppe:

Die Ursuppe brodelt auf dem Herd,
grün ist sie und ungeklärt,
ist auch wie sie hineingelangte,
in den Topf, der sich bedankte,
weil er sie ja nun halten muss,
Schluss.

Und die Moral von der Geschichte,
seht es mal in diesem Lichte:
nicht alles was dichtet, ist auch ein Topf.

22. Mai 2003:

Das Wetter taumelt hin und her,
noch sieht man was, doch bald nicht mehr,
der Nebel zieht so langsam auf,
das Unheil nimmt nun seinen Lauf.

Pass auf! Schon ist der Bösewicht,
wieder weg, fast merkt man's nicht,

Oder doch! Denn wenn man suchet,
man findet, dass Verlust verbuchet,
es fehlt was und o welch Entsetzen,
keiner da, es zu ersetzen.

Warum ich euch das niederbete?
So erging es 'ner Trompete.

19. Juni 2003:

Den Baum den gilt es zu verstehen,
doch wird das nicht gehen!
Das Rauschen der Blätter stört zu sehr,
als dass was zu verstehen wär.

10. Juli 2003:

Die Nacht ist kühl und leer und dunkel,
in den Gassen gurrt Gemunkel,
des Mondes Licht ist längst verloschen,
es klingt als würd' ein Mensch verdroschen.

Danach ist alles selstsam stumm,
nur eine Mücke schwirrt herum,
und sticht wie könnt es anders sein,
mitten in das Fleisch hinein.

Und die Moral von der Geschicht,
gibt es und zugleich auch nicht,
zudem ist es einerlei,
Hauptsache: "Bild war dabei".

4. September 2003:

Ernte:

Hundert Kreise auf dem Feld,
wer hat denn nur das Feld entstellt,
Sind Aliens denn scharf auf Korn?
Was sonst ham sie im Feld verlor'n?

Oder war es nur der Wind,
der über's Feld in windeseile,
wohl vor lauter Langeweile,
hinwegweht, schnell und g'schwind?

15. Januar 2004:

Blaues Blut und rote Augen,
ständig weißes Zeug aufsaugen,
statt pausenlos herumzuhadern,
pump schwarzen Kaffee durch die Adern.

Dies' Getränk ist viel gesünder,
wenn es denn nach der Mehrheit geht,
fließt brühend heiß durch unsre Münder,
Genuß, der uns im Mund zergeht.

19. Februar 2004:

Schinken, Käse und auch Wurst,
Bier und Wein und ganz viel Durst,

und auch Brot in schwarz und weiss,
es ist der Lohn für unsern Fleiss.

Das Tischgebet ist nun vorbei,
beginnen kann die Futterei,
P.S.:
artig mit Gabel und Messer,
schmeckt's auch nicht besser.

26. Februar 2004:

Was ist denn nun der Sinn der Welt?
Wer rechnen kann der wird ihn lieben,
denn wer die richt'ge Frage stellt,
kennt auch die Lösung: sechs mal sieben.

29. April 2004:

Mahlzeit:

Im Munde kneten, im Maul zerreiben,
ein wenig am Gaumen haften bleiben,
es schmeckt die Zunge und auch die Nase
riecht leckere sinnerfreuende Gase.

Man sollt sie besser Düfte nennen,
da mir jetzt auch die Augen tränen,
doch nicht weil dieser Duft so scharf,
sondern weil ich's essen darf.

Nach vielen Gängen und noch mehr Stunden,
hat alles dann den Weg gefunden,
und ward zerlegt, zerplückt, zerteilt,
und ist dann in den Mund geeilt.
Und darin dann verschwunden.

Ich geb es zu ganz unumwunden,
das Mahl ist jetzt in Gänze weg,
hat voll und ganz erfüllt den Zweck,
satt sind wir alle und auch morgen,
brauch' ich mich nicht um's Essen sorgen.

Und eines lass ich euch noch wissen,
besonders lecker war die Soße,
die sofort mir in's Auge stach,
sie benetzt das Fleisch das große,
die Gaumenfreude klingt noch nach,
und saftig bis zum letzten Bissen,
entschuldigt mich, ich muss mal - weg.

6. Mai 2004:

Rindvieh:

Der Frühling steht grad vor der Tür,
da kann ich aber nichts dafür,
doch hängt der Himmel allenthalben,
voller Schwalben.

Und auch vorm Fenster ist er da,
der Frühling - davon red ich ja,
der Ochs steht dort in voller Pracht,
ein Kalb wird auf die Welt gebracht.

Der Ochs steht weiter da und glotzt,
das Kalb sieht aus wie ausgekotzt,
das kann nicht sein - ist's doch sein Sohn,
erst schuften - und dann das als Lohn?

Auch die Kuh ist nicht viel fitter,
gebären war schon immer bitter,
sie steht in ihrem Schweiß und Blute,
und sieht in ihrem Kalb das Gute.

Ganz nach dem Vater sei's gekommen,
er denkt: "Sie sieht wohl noch verschwommen."
und ausserdem tät es schon stehn,
und auch das Gehen tät fast gehn.

Er sieht das Stolpern auf zittrigen Beinen,
der Anblick bringt ihn fast zum Weinen,
das Kalb humpelt hin zur Mutter,
und erbittet's erste Futter.

Das Kalb macht nunmehr die Erfahrung:
"Blöd glotzen, dann gibt es auch Nahrung."
und den Vater wirklich stolz,
geschnitten ist's aus seinem Holz.

13. Mai 2004:

Langeweile:

Wenn Ritter Kunibert der Alte,
besoffen seine Verse lallte,
dann war die ganze Burg vergnügt.

Nur nicht die Bewohner drauf,
sie lassen dem Unmut freien Lauf,
man merkt, dass keiner lügt.

Sagen ihm mitten ins Gesicht:
"Deine Verse mögen wir nicht!"
Worauf er schwieg.

Doch wenn ein Ritter schweigen tut,
tut das dem Volk nur selten gut,
denn nun gab's halt Krieg!

Und die Moral von der Geschicht:
Wer Gedichte kritisiert,
ist oftmals selber angeschmiert.

13. Januar 2005:

"
Gewarnt wird vor einem extrem gut getarnten Hoax.
Ein Hoax ist eine Warnung, die vor einer nicht existierenden Gefahr warnt.
Der Hoax gibt vor, vor einem extrem gut getarnten Hoax zu warnen.
Bleibt wachsam!
-
"Um Rekursion zu verstehen sollte man - uhm - Rekursion verstanden haben." - bergdichter
"

6. Oktober 2005:

Ein Krimi ist, wenn nicht bekannt,
wer mit der Waffe in der Hand,
aus quickfidel macht einen Toten,
Vorsicht Kinder: Das ist verboten!

Dann kommt der alte Kommissar,
der wüsste gern schon wer es war,
doch haben tut er keinen Schimmer,
es geht genauso los wie immer.

Erst wird der Tote unter,
dann die Verdächtigen be-sucht,
und einer tauchte unter,
nach ihm wird grad gesucht.

Doch welch ein Graus,
es stellt sich raus,
er fand das tauchen gar nicht toll,
denn nun sind seine Lungen voll.

Mit Wasser, weil er zuviel wusste,
und deshalb eben sterben musste,
und wie dann noch 2 andre sterben,
so nebenbei die größten Erben,
ahnt der Kommissar des Täter's Motiv,
Abdrücke auf dem Erpresserbrief,
alles passt ab jetzt in's Bild,
die Verfolgungsjagd ist auch recht wild.

Die Überlebenden sind nun froh,
die Rest-Erben sowieso,
und nach der letzten Werbepause,
geht der Kommissar nach Hause.


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